17.02.2021 - CORONA-IMPFUNGEN
BioNTech gibt keine Impfempfehlung fuer alte und kranke Menschen
Eine Zusammenfassung moeglicher Ausschlusskriterien liegen fuer BioNTech-Impfstoff noch nicht vor
kso
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Aktuell werden in Deutschland "bevorzugt" die Senioren in den Heimen
geimpft. Viele dieser Menschen haben Grunderkrankungen. Wie vielfach zu
erfahren ist, erfolgt die Impfaufklärung
in den Heimen vielfach unzureichend, von einer ordnungsgemässen Anamnese in
Bezug auf (chronische) Vorerkrankungen als auch in Bezug auf akutes
Krankheitsgeschehen kann nicht ausgegangen werden. Trotzdem laufen die Impfkampagnen
auf vollen Touren.
Am 10. Februar 2021 hat Frau S. bei BioNTech wegen der Impfverträglichkeit
von mastzellenerkrankten Personen angefragt. Mastzellen sind körpereigene
Zellen, die mithelfen, Krankheitserreger abzuwehren. Sie spielen auch bei
allergischen Reaktionen eine Rolle. Sind sie im Übermaß vorhanden, können sie
bei Aktivierung z.B. durch eine Impfung zu allergischen (Schock-)Reaktionen
beitragen.
Am 12. Februar 2021 antwortete die Firma, dass bezüglich der Verträglichkeit
für Mastzellenkranke noch keine Verträglichkeitsstudien vorlägen.
BioNTech
teilt weiter mit: "Zudem waren ältere Personen mit folgenden chronischen
Vorerkrankungen, die als Risikofaktoren für die COVID- 19-Erkrankung bei
Menschen ab einem bestimmten Alter gelten, bis jetzt nicht zu den Studien
zugelassen: Personen mit Bluthochdruck, Diabetes, chronischer Lungenerkrankung,
Asthma, chronischer Lebererkrankung sowie chronischer Nierenerkrankung (GFR
<60 mL/min/1,73 m2). Aus diesem Grund ist momentan noch unklar, ob
ältere Personen mit den genannten chronischen Vorerkrankungen geimpft werden
sollten. Eine Zusammenfassung möglicher Ausschlusskriterien und
Vorsichtsmaßnahmen wird vorliegen, wenn die Studiendaten ausgewertet sind."
Weiter führt BioNTech aus: "Für die Zulassungstudie von BNT162b wurden
Ausschlusskriterien definiert, die online (z. B. unter clinicaltrials.gov)
eingesehen werden können. Patienten, die eine bekannte klinische Vorgeschichte
mit schweren Nebenwirkungen auf einen Impfstoff oder eine Allergie auf einen
Bestandteil dieses Impfstoffs aufweisen, sind ebenso aus der Studie ausgeschlossen,
wie Patienten, die Immunsuppressiva aufgrund einer anderen Erkrankung (z.B.
Krebs oder Autoimmunkrankheiten) erhalten, oder Kortikosteroide einnehmen, oder
eine klinisch relevante Vorgeschichte mit Blutgerinnungserkrankungen haben, die
eine intramuskuläre Impfung verhindern. Trifft eines dieser Kriterien zu, ist
von einer Impfung zum aktuellen Zeitpunkt abzuraten. Allergien sind von
Relevanz, wenn sie gegen den Impfstoff selbst sowie einzelne Bestandteile
vorliegen. Bitte stimmen Sie sich hierzu im Detail mit dem Arzt Ihres
Vertrauens oder dem Impfzentrum ab."
Trotz der von der Herstellerfirma eingeräumten Ungewissheiten preist die
Bundesregierung mit ihren Kampagnen die Impfung für jedermann
an. Trotzdem raten Politiker und Wissenschaftler, drängen Klinik- und
Schulleiter auf eine Impfung aller Altersgruppen. Ausschlusskriterien wie die
von BioNTech aufgeführten spielen in der öffentlichen Diskussion keine Rolle.
Kein offizielles Wort von "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker", wie es sonst für jeden Hustendrops verlangt wird. Es riecht
nach Vorsatz.
Der Text erschien in einer ersten Fassung in 2020news.
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