16.12.2020 - MODEBRANCHE
H&M-Gruppe in Lockdown Schwierigkeiten
kso
Der Moderiese H&M ist im Krisenjahr 2020in wirtschaftliche Turbulenzen geraten.Der Nettoumsatz der H&M-Gruppe sank im
Geschäftsjahr von Dezember 2019 bis November 2020 um 18 Prozent auf rund 187
Milliarden schwedische Kronen (etwa 18,3 Mrd Euro). Das teilte der Konzern in
Stockholm mit. Bereits der erste Lockdown im Frühjahr 2020 habe heftige Spuren
hinterlassen. Im letzten Quartal, das bei H&M von September bis November
läuft, gingen die Zahlen um 10 Prozent zurück. Zum Gewinn machte H&M keine
Angaben. Bereits zum Halbjahr hatte ein sattes Minus von 3,06 Mrd Kronen zu
Buche gestanden - verglichen mit einem Plus von 5,37 Mrd Kronen im
Vorjahreszeitraum. Der gesamte Jahresbericht soll am 29. Januar veröffentlicht
werden.
Auch der Gewinn von Zara-Mutter Inditex bricht krisenbedingt ein. Zwischen Februar
und Oktober 2020 sei der Gewinn unterm Strich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
drei Viertel auf 671 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Eigner von
Modeketten wie Zara, Bershka oder Massimo Dutti im spanischen Arteixo mit. Die Corona-Restriktionen wirkten sich negativ auf nahezu alle Geschäfte aus. Insgesamt erzielte Inditex
in den neun Monaten einen Umsatz von 14,1 Milliarden Euro. Das sind knapp 30
Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Und auch das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bröckelt weiter: Waren es zwischen Februar
und Oktober 2019 noch 5,7 Milliarden Euro, sind es nun nur noch 3,3 Milliarden
Euro.
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